
Trockene Augen und Blepharitis (BlephEx-Behandlung)
Trockene Augen sind mehr als nur ein Unwohlsein – sie können vielfältige Augenprobleme verursachen und unbehandelt das Risiko für Augenkrankheiten erhöhen. Eine häufige trockene Augen-Ursache ist Blepharitis (Lidrandentzündung), bei der die Augenlider entzündet sind und die Tränenproduktion gestört wird.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die trockenen Augen Symptome, einschliesslich des Sicca-Syndroms, und deren Zusammenhang mit Blepharitis. Zudem stellen wir innovative Behandlungsansätze wie die BlephEx®-Behandlung vor, die gezielt gegen Lidrandentzündungen eingesetzt wird. Vertrauen Sie auf die Expertise des AUGENARZTZENTRUMS Zürich, um die bestmögliche Versorgung für Ihre Augengesundheit zu erhalten.
Was sind trockene Augen und wie fühlen sie sich an?
Trockene Augen entstehen, wenn die Augen nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt werden, was zu einem unangenehmen Trockenheitsgefühl führt. Häufig treten Rötungen, ein brennendes oder sandiges Gefühl sowie ein Druck auf den Augen auf. Paradoxerweise können auch tränende Augen ein Zeichen für trockene Augen sein, da sie auf eine gestörte Tränenfilmproduktion hinweisen.
Betroffene erleben oft verschwommenes Sehen, müde oder gereizte Augen und Schwierigkeiten beim Tragen von Kontaktlinsen. Auch Lichtempfindlichkeit und eine verstärkte Reizung durch Wind oder Rauch sind typische trockene Augen Symptome. Diese Beschwerden können den Alltag erheblich beeinträchtigen und sollten ernst genommen werden, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Welche Ursachen haben trockene Augen?

Trockene Augen entstehen, wenn die natürliche Tränenflüssigkeit gestört ist oder die Zusammensetzung des Tränenfilms nicht mehr ausreicht, um die Augen ausreichend zu befeuchten. Ursachen dafür sind unter anderem Umweltfaktoren wie Klimaanlagen, Bildschirmarbeit oder Luftverschmutzung. Auch bestimmte Medikamente, Hormonveränderungen, Entzündungen oder Krankheiten wie das Sicca-Syndrom können eine Rolle spielen.
Ein zentraler Faktor bei trockenen Augen ist der Tränenfilm. Dieser hauchdünne Schutzfilm versorgt die Augen mit Feuchtigkeit und schützt sie vor Reizstoffen. Die Tränendrüsen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, da sie die wässrige Schicht des Tränenfilms produzieren. Ist der Tränenfilm instabil oder unzureichend, entstehen trockene Augen.
Die Rolle des Tränenfilms für gesunde Augen
Obwohl der Tränenfilm mit nur 10 Mikrometern hauchdünn ist, spielt er eine entscheidende Rolle für die Augengesundheit. Er besteht aus drei Schichten:
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Die schleimhaltige Innenschicht sorgt für eine gleichmässige Verteilung der Tränenflüssigkeit.
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Die wässrige Mittelschicht enthält Nährstoffe, Enzyme und Antikörper zum Schutz vor Infektionen.
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Die äussere Fettschicht verlangsamt die Verdunstung und stabilisiert den Tränenfilm.
Ist der Tränenfilm gestört, kann er die Augen nicht ausreichend schützen, was zu Reizungen, Sehstörungen und paradoxerweise auch zu tränenden Augen führen kann.
Folgen eines gestörten Tränenfilms (Sicca-Syndrom)
Das vegetative Nervensystem steuert die kontinuierliche Produktion und Verteilung der Tränenflüssigkeit. Wird dieser Mechanismus gestört, bleibt die Augenoberfläche ungeschützt und trocknet aus. Dieser Zustand wird als Sicca-Syndrom bezeichnet – eine Benetzungsstörung des Auges, bei der der Tränenfilm instabil ist oder nicht in ausreichender Menge produziert wird.
Betroffene leiden unter Beschwerden wie Brennen, Jucken, einem Fremdkörpergefühl, Augenschmerzen oder einem Druckgefühl. Unbehandelt kann das Sicca-Syndrom die Hornhaut schädigen, Infektionen begünstigen und in schweren Fällen das Sehvermögen beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und eine geeignete Behandlung sind entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Welche Erkrankungen und äusseren Faktoren begünstigen trockene Augen?

Trockene Augen können durch Erkrankungen, hormonelle Veränderungen, Medikamente und äussere Einflüsse verursacht werden. Besonders betroffen sind Menschen mit entzündlichen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder Hautproblemen. Auch Umwelteinflüsse wie trockene Luft oder Bildschirmarbeit können das Risiko erhöhen. Zudem zählen ein hoher Augendruck und bestimmte Augendruck-Symptome zu möglichen Faktoren.
Häufige Ursachen für trockene Augen:
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Entzündungen & Augenerkrankungen: Blepharitis, Bindehautentzündung, Meibom-Drüsen-Dysfunktion
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Autoimmun- & Stoffwechselerkrankungen: Sjögren-Syndrom, Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen
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Hormonelle Veränderungen: Wechseljahre, Schwangerschaft, Antibabypille
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Hauterkrankungen: Neurodermitis, Rosacea, Akne
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Medikamente: Schlafmittel, Antidepressiva, Antibabypille
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Mangelerscheinungen: Vitamin-A-Mangel, unzureichende Ernährung
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Chirurgische Eingriffe: Katarakt-Operationen, LASIK
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Umweltfaktoren: Klimaanlagen, trockene Raumluft, Feinstaubbelastung, Bildschirmarbeit
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Kontaktlinsennutzung: Lange Tragezeiten, falsche Pflege
Um die genaue Ursache festzustellen, sollten Betroffene eine Untersuchung im Augenarztzentrum Zürich durchführen lassen. Mithilfe spezieller Diagnoseverfahren, wie der Dickenmessung der Tränenflüssigkeit, der Analyse der Fettschicht und einer Untersuchung des Bindehautsacks des Auges (Farnkrauttest), kann die beste Behandlungsmethode bestimmt werden.
Was sind die typischen Symptome von trockenen Augen?

Trockene Augen können verschiedene Beschwerden verursachen, die den Alltag beeinträchtigen. Ein häufiges trockenes Auge Symptom ist das Gefühl von verklebten Augen, insbesondere am Morgen, wenn die Augenlider schwer zu öffnen sind. Zu den weiteren typischen Symptomen gehören:
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Fremdkörpergefühl & Reizungen – Ein sandkornartiges Stechen oder Kratzen im Auge
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Druck auf den Augen – Die Augen fühlen sich müde oder angespannt an. Dieses Druckgefühl kann ein Anzeichen für trockene Augen sein, da die Tränendrüsen unter Stress stehen.
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Paradoxes Tränen – Übermässige Tränenproduktion als Reaktion auf Trockenheit
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Rötung & Entzündung – Gereizte Augen durch eine gestörte Tränenfilmproduktion
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Lichtempfindlichkeit – Stärkere Reaktionen auf Helligkeit oder Bildschirmlicht
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Verschwommenes Sehen – Vorübergehende Sehstörungen durch einen ungleichmässigen Tränenfilm
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Druck auf den Augen – Kann harmlos sein, aber auch auf einen erhöhten Augeninnendruck (Glaukom) hinweisen
Besonders klimatisierte Räume, Rauch, Wind oder lange Bildschirmzeiten können diese Symptome verstärken. Falls die Beschwerden anhalten oder sich verschlimmern, ist eine augenärztliche Untersuchung empfehlenswert.
Wie behandelt man trockene Augen?

Die Behandlung trockener Augen hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Beschwerden ab. Ziel ist es, den Tränenfilm zu stabilisieren, die Augenoberfläche zu schützen und die Beschwerden zu lindern. Dazu gibt es medizinische Therapien, Augengel für trockene Augen, sowie bewährte Hausmittel, die helfen können.
Medizinische Augentropfen & Tränenersatzmittel
Zur Behandlung trockener Augen stehen verschiedene medizinische Augentropfen und Tränenersatzmittel zur Verfügung. Das Ziel ist es, den Feuchtigkeitsfilm der Augen aufrechtzuerhalten und Beschwerden zu lindern.
Behandlungsmoeglichkeiten:
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Künstliche Tränen – Sie ersetzen die fehlende Tränenflüssigkeit und sind als Tropfen, Salben oder Augengel für trockene Augen erhältlich.
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Konservierungsstofffreie Tropfen – Besonders für Allergiker geeignet, da sie Reizungen vermeiden.
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Entzündungshemmende Augentropfen – Bei chronischen Beschwerden können kortisonhaltige oder Cyclosporin-A-Tropfen helfen.
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Lidrandpflege – Eine spezielle Reinigung der Lidkanten kann die Funktion der Meibom-Drüsen verbessern.
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Tränenkanalverschluss – Silikon- oder Kunststoffstöpsel können helfen, die Tränenflüssigkeit länger im Auge zu halten.
Anwendungstipp: Augentropfen in den unteren Bindehautsack geben und für einige Minuten die Augen geschlossen halten, damit sie sich optimal verteilen.
Trockene Augen: Hausmittel & vorbeugende Massnahmen
Verschiedene trockene Augen, Hausmittel und vorbeugende Massnahmen können helfen, gereizte und verklebte Augen auf natürliche Weise zu beruhigen:
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Schwarztee-Umschläge – Die Gerbstoffe im Schwarztee wirken entzündungshemmend und können gereizte Augen beruhigen. Diese Methode ist besonders hilfreich, um Schwellungen zu lindern und die Augenpartie zu entspannen.
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Gurkenscheiben auf den Augenlidern – Die kühlende Wirkung von Gurken hilft, gereizte Augen zu beruhigen und Trockenheit entgegenzuwirken. Sie spenden Feuchtigkeit und können Schwellungen reduzieren.
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Ausreichend Flüssigkeit trinken – Eine gute Hydration unterstützt die natürliche Tränenproduktion und beugt Trockenheit vor.
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Omega-3-Fettsäuren – Lebensmittel wie Fisch (z. B. Thunfisch) tragen zur Verbesserung der Tränenqualität bei und können die Symptome trockener Augen reduzieren.
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Raumklima optimieren – Luftbefeuchter verwenden und Klimaanlagen meiden, um trockene Luft zu reduzieren und die Augenfeuchtigkeit zu erhalten.
Falls sich die Beschwerden nicht bessern, ist eine augenärztliche Untersuchung ratsam, um die bestmögliche Therapie zu finden.
Blepharitis: Eine häufige Ursache für trockene Augen

Blepharitis ist eine chronische Entzündung der Lidranddrüsen, die häufig mit trockenen und entzündeten Augen verbunden ist. Die Erkrankung entsteht durch eine übermässige Vermehrung von Bakterien oder Milben an den Lidrändern. Betroffene leiden unter Juckreiz, Rötungen, einem Fremdkörpergefühl sowie verklebten oder tränenden Augen.
Ohne eine gezielte Blepharitis Behandlung kann die Erkrankung die Tränenproduktion stören und langfristige Schäden verursachen. Eine geeignete Blepharitis Therapie umfasst oft eine regelmässige Lidrandhygiene, entzündungshemmende Augentropfen oder spezielle medizinische Massnahmen.
Bakterielle Entzündungen der Lidranddrüsen
Bestimmte Bakterien, wie Staphylokokken, können eine Lidrandentzündung auslösen. Sie setzen Giftstoffe frei, die das Gewebe der Augenlider reizen und die Meibom-Drüsen schädigen. Folglich führt dies zu entzündeten Augen, einem unangenehmen Fremdkörpergefühl im Bindehautsack des Auges sowie zu tränenden Augen und Trockenheit.
Milben im Auge: Ein unterschätzter Auslöser von Beschwerden
Milben im Auge, insbesondere Demodex-Milben, siedeln sich an den Haarwurzeln der Wimpern an und können Blepharitis verschlimmern. Ihre Ausscheidungen verursachen Reizungen, Entzündungen und allergische Reaktionen. Eine Überbesiedlung führt zu Schuppenbildung, Juckreiz an den Lidern und weiteren Augenproblemen. Zudem zählen sie zu den tränende Augen Ursachen.
Unbehandelte Blepharitis: Risiken für die Augengesundheit
Ohne eine geeignete Blepharitis Therapie kann es zu chronisch verklebten Augen, Augenentzündungen und Lidverformungen kommen. Der Verlust der Meibomdrüsen führt oft zu einer dauerhaften Störung des Tränenfilms. Zudem kann es zu Augenproblemen wie Augen verschwommen sehen, Trockenheit und einer Unverträglichkeit gegenüber Kontaktlinsen kommen. Eine konsequente Lidrandhygiene ist essenziell, um Schäden zu vermeiden.
BlephEx: Innovative Behandlung für Lidrandentzündungen
Die BlephEx-Technologie ist eine moderne Blepharitis Behandlung, die Bakterien, Giftstoffe, Ablagerungen und Milben von den Lidrändern entfernt. So können trockene und entzündete Augen effektiv gelindert werden. Viele Patienten spüren bereits nach der ersten Therapie eine deutliche Verbesserung.
Regelmässige Behandlungen alle 4 bis 6 Monate helfen, die Tränendrüsen gesund zu halten und beugen irreparablen Schäden vor – ähnlich einer professionellen Zahnreinigung für die Augenlider.

Lidrand vor der BlephEx-Behandlung

Lidrand nach der BlephEx-Behandlung
Wie funktioniert die BlephEx-Behandlung und wie lange dauert sie?
Die BlephEx-Behandlung reinigt die Lidränder schonend und effektiv mit medizinischen Mikroschwämmchen, die in eine Reinigungsflüssigkeit getränkt sind.
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Sanfte Reinigung – Mit leichten Drehbewegungen werden Ablagerungen entfernt, die entzündete Augen verursachen können.
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Schnelle Anwendung – Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei.
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Lang anhaltender Effekt – Regelmässige Reinigung entlastet die Augen und beugt Beschwerden vor.
Die Blepharitis Behandlung verbessert nicht nur die Lidrandhygiene, sondern sorgt auch für ein angenehmes Frischegefühl der Augen.
Moderne Ansätze gegen trockene Augen: Neue Diagnosen & Therapien

Die Behandlung trockener Augen hat sich durch innovative Diagnoseverfahren und moderne Therapien für trockene Augen erheblich verbessert. Neue Technologien ermöglichen eine präzisere Analyse der trockenen Augen Ursachen, insbesondere der Tränenflüssigkeit und der Meibom-Drüsen, um die Beschwerden gezielt zu behandeln.
Neue Diagnoseverfahren für trockene Augen
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Indexierte Fragebögen – Helfen, den Schweregrad der Symptome objektiv zu bewerten.
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Messung der Tränenflüssigkeit – Bestimmt die Osmolarität und den Entzündungsgrad der Tränen.
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Detaillierte Untersuchung der Meibom-Drüsen – Ermöglicht eine gezieltere Behandlung.
Moderne Therapieansätze für trockene Augen
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Innovative Augentropfen – Cyclosporin-haltige Tropfen und EvoTears ergänzen klassische künstliche Tränen, die die Augenoberfläche befeuchten und den Tränenfilm stabilisieren.
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Lichttherapie (IRPL) – Die Intense Regulated Pulsed Light Therapy lindert Beschwerden durch gezielte Wärmebehandlung der Lidranddrüsen.
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Micro-Kanülierung (PROBING) – Öffnet verstopfte Meibom-Drüsen minimal-invasiv und verbessert ihre Funktion.
Pflegeprodukte zur Unterstützung der Therapie
Zusätzlich stehen hochwirksame Kombinationspräparate zur Verfügung, die die Behandlung ergänzen können. Da diese Pflegeprodukte nicht von den Krankenkassen übernommen werden, müssen Patienten die Kosten selbst tragen
Experten für trockene Augen im AUGENARZTZENTRUM Zürich
Trockene Augen können Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Wir verstehen das und bieten Ihnen daher eine individuelle und umfassende Behandlung. Im AUGENARZTZENTRUM Zürich stehen Ihnen erfahrene Augenärzte zur Verfügung, die die vielfältigen Symptome trockener Augen sorgfältig untersuchen und die beste Behandlungsstrategie für Ihre Bedürfnisse entwickeln.
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